Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten
Markus Gabriel argumentiert für universelle moralische Werte und die Chance auf Fortschritt durch Krisen in einer fragmentierten Welt.
Text dazu von: Frank Stratmann
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Update vom 04.03.25
Die Welt scheint aus den Fugen: Klimakrise, Pandemie und der Aufstieg autoritärer Regime spalten die Gesellschaft in unversöhnliche Lager. Sind wir in einer moralischen Abwärtsspirale gefangen? Der renommierte Philosoph Markus Gabriel zeigt in seinem wegweisenden Werk, dass gerade Krisen die Chance auf moralischen Fortschritt bieten.
Mit scharfsinniger Analyse legt Gabriel dar, dass es universelle moralische Werte gibt, die für alle Menschen gelten - unabhängig von Kultur und Geschichte. Er entlarvt den Werterelativismus als gefährlichen Irrweg und zeigt, wie wir durch die Entdeckung moralischer Tatsachen zu echtem Fortschritt gelangen können.
Anhand aktueller Beispiele von der Corona-Pandemie bis zur Identitätspolitik entwickelt Gabriel einen "philosophischen Werkzeugkasten" für die drängenden ethischen Herausforderungen unserer Zeit. Ein leidenschaftliches Plädoyer für universelle Werte und die Überwindung rein ökonomischen Denkens - für eine gerechtere Gesellschaft im 21. Jahrhundert.
Das Buch erschien im Jahr 2020, ausgerechnet im Kontext der Corona-Pandemie. Das Buch war vor dem Ausbruch fertig und berücksichtigt auch nicht den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Wer sich einen ersten Überblick verschaffen möchte, findet auf Blinkist einen ersten Überblick. Das Buch bespricht den Werterelativismus unserer Zeit, der spätestens mit der Wiederwahl von Donald Trump zu einem neuen Höhenflug ansetzt. Der Fortschritt könnte im Universalismus als Antwort auf moralischen Nihilismus liegen.
Kernthesen
Es existieren universelle moralische Tatsachen, die unabhängig von kulturellen Unterschieden gelten. Krisen wie die Covid-19-Pandemie können moralischen Fortschritt fördern. Der Relativismus und die reine Profitlogik des Neoliberalismus müssen überwunden werden. Identitätspolitische Ansätze reichen nicht aus, um echten moralischen Fortschritt zu erreichen
Das Buch erreichte über mehrere Wochen einen oberen Platz der Spiegel-Bestsellerliste und löste intensive Diskussionen über die Möglichkeit universeller Werte in einer fragmentierten Welt aus.
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9783550081941
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