Jung & Naiv Spezial: Analyse der Bundestagswahl mit Albrecht von Lucke und Ulrike Herrmann

Diese ausgiebige Wahlnachlese ist geprägt von einem Albrecht von Lucke, der ganz offensichtlich richtig Spaß hat an dem Gespräch. Außerdem Ulrike Hermann, die geduldig die Stellen im Gespräch nutzt, um Albrecht ein wenig zu bremsen.

Ich habe dieses Gespräch sehr genossen.

Landeier

Besonders die Stelle, in der Ulrike Hermann klarstellt, wer die Herren der CDU eigentlich sind, die sich als reine Männerrunde vor den ersten Sondierungen mit der SPD präsentieren.

Friedrich Merz, Carsten Linnemann und Jens Spahn eint mehrere Eigenschaften. Sie sind Männer. Soweit klar. Sie kommen alles aus NRW und als Drittes stammen sie alle vom Land; speziell aus Westfalen.

Diese Zeilen entstehen im Wahlkreis 146 Hochsauerlandkreis, den Friedrich Merz naturgemäß gewonnen hat.

Naturgemäß ist die für mich ausschlaggebende Vokabel. Wer von hier, aus Ahaus oder Paderborn stammt, kann seine Herkunft in der Regel nicht verleugnen. Alle drei Orte liegen im ländlichen Westfalen. Ahaus im Westen. Paderborn im Osten und Brilon im Süden. Alle drei CDU-Politiker können ihre Wurzeln nicht verleugnen und damit sollten wir uns anfreunden. Sie punkten bei erzkonservativen Wählerschichten, wo der Papa der Tochter noch sagt, was sie zu wählen hat.

Ulrike Hermann wörtlich:

Und das ist natürlich sehr bemerkenswert, dass die drei führenden Köpfe in der Union katholische Landeier sind, was in Deutschland eine absolute Minderheit ist, in dieser Kombination.

Kurzum: Was Ulrike Hermann sagen will. Die kommende Bundesregierung besteht aus einem erheblichen Teil aus Hillbillys.

Weitere Stellen aus dem »Spezial: Analyse der Bundestagswahl mit Albrecht von Lucke und Ulrike Herrmann vom 24. Februar 2025« trage ich gern nach.