Home-Office
Dienstag, 18. März 2025
Home-Office: Eine Gratwanderung zwischen Produktivität und Vertrauen. Wo sind die Grenzen und wie schaffen wir den Ausgleich zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen? Der Umgang mit Remote-Work entscheidet zunehmend über den Unternehmenserfolg.
Generiert mit Gemini Advanced 2.0 Flash
Immer häufiger beobachte ich die Frage von Führungskräften, die wechselseitig die Rückkehr ins Büro verlangen oder mit der selbigen hadern. Ein typisches Beispiel …
Ich musste mehreren Mitarbeitenden kündigen, weil sie nicht aus dem Home-Office zurück ins Büro kommen wollten. Während der Pandemie schien alles zu funktionieren, anfangs stieg sogar die Produktivität. Doch die Zahlen zeigten später ein anderes Bild. Das Teamgefüge litt und die Leistung nahm schleichend ab. Die Mitarbeitenden warfen mir dennoch vor, ich läge falsch und würde zu wenig kommunizieren. Ist Home-Office nun Segen oder Fluch für Unternehmen?
Meine Einschätzung
Die zentrale Frage ist, wie wir Remote-Work dort etablieren können, wo es grundsätzlich möglich ist. Wie finden wir einen Ausgleich zwischen den Präferenzen von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden?
Dabei spielt die Unternehmenskultur, also jene erste künstliche Intelligenz des Arbeitsumfelds, eine herausragende Rolle.
Manchmal offenbaren traditionelle Reflexe der Führungskräfte und selbst gewählte Exits von Mitarbeitenden Unstimmigkeiten, die man gemeinsam angehen könnte – wenn man es denn will. Das ist zweifellos anstrengend, aber der Umgang mit Home-Office wird zunehmend wettbewerbsentscheidend.
Auffällig ist übrigens, dass solche Fragen in sozialen Medien häufig mit einem unterschwelligen Misstrauen gegenüber den Mitarbeitenden einhergehen. So wurde kürzlich eine ähnliche Diskussion mit dem Foto eines den Rasen mähenden Mitarbeiters in kurzen Hosen »illustriert«. Der Blick reicht über den Wohnzimmertisch mit verwaistem Laptop hinaus in den Garten. Für mich eine Form der Kommunikation, die mehr über das Führungsverständnis selbst und das Vertrauen im Team aussagt als über die tatsächliche Produktivität im Home-Office. Welche Zahlen lagen der ersten Einschätzung überhaupt zugrunde?
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