Cultural Foresight nutzt Kultur als Orientierung für die Zukunft. Kultur wird dabei als eine Art erste künstliche Intelligenz verstanden, die unser Wissen und Verhalten prägt. Es geht darum, kulturelle Prägungen und Einflüsse einzuschätzen und zu verstehen.
Wie verändert sich Kultur?
Wie ändert uns Kultur?
Ein Beratungszyklus setzt sich aus der Causal Layered Analysis (CLA), der Formulierung von Szenarien und einem sich umkehrenden Prozess der Rekonstruktion zusammen.
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Dekonstruktion meint, dass die Causal Layered Analysis uns hilft, die Gegenwart zu verstehen. Dabei orientieren wir uns an Tatsachen. Die Anerkennung einer komplexen Realität ist essenziell.
Unter Rekonstruktion verstehen wir die Formulierung und das Design neuer Erzählungen, um uns selbst und den Diskurs tätig im Sinne einer bevorzugten Zukunft zu inspirieren. So schaffen wir kulturell verankerte Wachstumsstrategien.
Über die Dekonstruktion zur Entwicklung bevorzugter Szenarien und sinnstiftenden Strategien.
Die Verknüpfung der kausalen Schichtenanalyse (CLA) mit dem Design von Szenarien erlaubt es uns, kulturelle Entwicklungen tätig beeinflussen zu können.
Die Causal Layered Analysis (CLA) unterstützt uns dabei, tiefer gehende Aspekte gegenwärtiger Ereignisse zu ergründen – von der offensichtlichen Litanei bis hin zu den fest in unseren Köpfen verankerten Mythen und Metaphern.
Das nennen wir Dekonstruktion.
Diese eingehende Analyse ist die Ausgangsbasis für das Entwickeln diverser Zukunftsszenarien, die weit mehr darstellen als nur einfache Fortschreibungen von Trends. Das Design von Szenarien lässt uns die gewonnenen Erkenntnisse in die Zukunft antizipieren.
Progressive Antizipation bedeutet in diesem Sinne, sich an Tatsachen zu orientieren, um kulturelle Entwicklungen nicht nur passiv zu verlängern, sondern um mit ihnen in einem tätig kommunikativen Rahmen zu arbeiten.
Cultural Foresight nutzt Kultur als Orientierung für die Zukunft. Kultur wird dabei als eine Art erste künstliche Intelligenz verstanden, die unser Wissen und Verhalten prägt.
Wir identifizieren Muster und Möglichkeiten in den verschieden Stufen der Realität und nutzen unser gewonnenes Verständnis dafür, wünschenswerte Zukunftsbilder vorzubereiten und deren Umsetzung strategisch anzugehen. Der Ansatz will zu kulturell verankerten Wachstumsstrategien kommen und letztlich zu echtem Fortschritt, der Investitionen in die Zukunft wahrhaftig rechtfertigt.
Das nennen wir Rekonstruktion.
Litanei
Hier werden die sichtbaren und oft vereinfachten Probleme dargestellt, wie oft medial vermittelt in öffentlichen Diskussionen erscheinen. Ziel ist es, die oberflächlichen Trends und Themen zu identifizieren und zu hinterfragen.
Was wir über komplexe Wirklichkeiten wissen, wird medial repräsentiert. Hier begegnen wir den herausragenden Problemen und Trends, den quantifizierten Berichten und sogenannten offiziellen Darstellungen einer angenommenen Realität.
Was wird in den Nachrichtenketten übertragen?
Welche Zahlen und Auskünfte werden gegeben?
Welche Ereignisse können wir beobachten?
Systemische Ursachen
Auf dieser Ebene untersuchen wir die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und historischen Faktoren, die zur vorher beobachteten Litanei führen. Hier geht es um Prozesse und die Mechanismen dahinter.
Diese Ebene analysiert systemische Ursachen und Wechselwirkungen, die oft übersehen werden. Uns interessiert, was hinter den sichtbaren Phänomenen zeigt und welche politischen Strukturen oder normative Traditionen die Weltsicht beeinflussen.
Hier ist kritisches Denken (als Sinn) gefragt, um bestehende Systeme zu hinterfragen, um später zu neuen Einsichten zu kommen.
Weltbilder & Ideologien
Es geht um tief verwurzelte Annahmen, Vorurteile und Debatten, die unser Verständnis von der Welt prägen. Hier wird analysiert, wie verschiedenartige Weltbilder subjektive Realitäten erschaffen und begründen.
Die Ebene der Weltanschauungen befasst sich mit den elementaren ideologischen Grundlagen und Debatten, die unsere Wahrnehmung beeinflussen. Postmoderne Relativismen und ethischer Nihilismus werden kritisch unter die Lupe genommen. Diese Schicht verlangt eine philosophische Reflexion über Werte, Wahrheit und Realität.
Welche Grundlagen untermauern unsere Überzeugungen und Glaubensdogmen? Es geht um Werte, Überzeugungen und unsere Weise, wie wir zur Welt gelangen, sie begreifen und interpretieren.
Mythen & Metaphoriken
Die tiefste Ebene umfasst Mythen und die sie begleitende Metaphorik als kollektive kulturelle Geschichten und Archetypen. Diese Ebene beleuchtet kulturelle Narrative und emotionale Dimensionen, die oft unbewusst wirken.
Diese unbewussten Strukturen prägen unsere Identität und unser Handeln. Wir benötigen einen kulturwissenschaftlichen Spürsinn und eine gute Portion Historizität, um diese Mythen zu entschlüsseln, um sie ihrer Bedeutung nach für gegenwärtige Herausforderungen zu verstehen.
Die tiefste Ebene umfasst die kollektiven Archetypen, Geschichten und emotionalen Resonanzen, die unser Verständnis der Wirklichkeit prägen. Diese oft unbewussten narrativen Strukturen liefern die emotionale Energie und Bedeutung für jede andere Ebene.
Die Szenarienbildung schafft einen Raum für kreatives Denken und ermöglicht es, Unsicherheiten zu managen sowie innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Sie bildet die Brücke zwischen der Analyse der Vergangenheit und Gegenwart (Dekonstruktion) und der Gestaltung einer wünschenswerten Zukunft (Rekonstruktion).
Die vier Archetypen der Zukunft wurden 1979 durch empirische Forschung am Hawaii Research Center for Futures Studies entdeckt und von Jim Dator Direktor des Ph.D.-Programms für Alternative Futures an der Universität Hawaii in Manoa weiterentwickelt. Sie werden seit fünf Jahrzehnten in der Zukunftsforschung eingesetzt.
Wichtig ist, die Formulierung mindestens dieser Szenarien als Akt der Antizipation zu verstehen. Als Übung, die dazu dient, sich ehrlich zu machen, um die bevorzugte Entwicklung zu erkennen.
Continuation
Beschreibt eine Zukunft, die auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung bestehender Trends basiert. Diese Perspektive geht von einem stetigen Fortschritt und Wachstum aus, ohne größere Systembrüche.
Collapse
Zeichnet eine Zukunft, in der bestehende Systeme und Strukturen versagen. Dies kann durch ökologische Krisen, wirtschaftliche Instabilität oder soziale Konflikte ausgelöst werden und zu einer "niedrigeren" Entwicklungsstufe führen.
Discipline
Stellt eine Zukunft dar, die durch strikte Regeln, Kontrolle oder bewusste Kooperation stabilisiert wird. Hier steht die geordnete Bewältigung von Herausforderungen im Vordergrund.
Transformation
Dieses Szenario würde eine fundamentale Veränderung durch neue Paradigmen, Technologien oder gesellschaftliche Innovationen beschreiben. Diese Zukunft unterscheidet sich radikal von bekannten Mustern.
Die Rekonstruktion ist ein zentraler Bestandteil des Cultural Strategic Foresight Ansatzes, der darauf abzielt, die Erkenntnisse der Dekonstruktion und Szenarienentwicklung in transformative Handlungsmöglichkeiten umzuwandeln. Sie folgt einer umgekehrten Logik zur Causal Layered Analysis (CLA) und orientiert sich an vier wesentlichen Schritten
Bessere Erzählungen
Entwicklung neuer Geschichten, die inspirieren und alternative Zukünfte greifbar machen.
In dieser Phase werden neue Narrative entwickelt, die inspirieren und alternative Zukünfte greifbar machen. Diese Geschichten dienen als Brücke zwischen den analysierten Mythen und Metaphern der Schichtenanalyse und den konkreten Handlungsansätzen.
Ziel ist es, Erzählungen zu finden, die sowohl emotional ansprechen und kulturell relevant sind, um Akzeptanz und Engagement zu fördern.
Neue Überzeugungen
Die neuen Erzählungen führen zu einer Reflexion über bestehende Weltbilder und Ideologien.
Dieser Schritt fördert neue Überzeugungen, die Veränderung ermöglichen und bestehende Denkmuster herausfordern.
Es geht darum, tief verwurzelte Annahmen zu hinterfragen und Raum für innovative Perspektiven zu schaffen.
Soziale und systemische Anliegen
Hier werden kollektive Bedürfnisse und strukturelle Veränderungen identifiziert, die notwendig sind, um die entwickelten Szenarien umzusetzen.
Das umfasst die Analyse sozialer Dynamiken und systemischer Barrieren sowie die Entwicklung von Strategien für eine nachhaltige Transformation.
Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen individuellen Werten und gesellschaftlichen Strukturen.
Neue Werte und Strategien
Abschließend werden Werte und Strategien definiert, die eine langfristige Veränderung unterstützen können.
Dieser Schritt verbindet die vorherigen Phasen mit konkreten Maßnahmen und politischen Empfehlungen.
Das Ergebnis ist eine kohärente Vision, die sich als agile Mission trägt, weil sie sowohl kulturell sensibel als auch praktisch umsetzbar ist.
Der Cultural Strategic Foresight Ansatz verbindet die Analyse von Vergangenheit und Gegenwart mit der Gestaltung wünschenswerter Zukünfte. Er basiert auf drei zentralen Phasen: Dekonstruktion, Szenarienbildung und Rekonstruktion.
Dekonstruktion
Diese Phase analysiert ein Problem in vier Tiefenebenen – von der oberflächlichen Litanei über systemische Gründe und Weltbilder bis hin zu den zugrunde liegenden Mythen und Metaphern. Ziel ist es, die kulturellen und strukturellen Dimensionen eines Problems offenzulegen.
Szenarienbildung
Aufbauend auf den Erkenntnissen der Dekonstruktion werden alternative Zukünfte entworfen. Mit Hilfe von Dators Archetypen (Kontinuität, Niedergang, Transformation, Disziplin) oder anderen kreativen Ansätzen werden mögliche Entwicklungen visualisiert, um Chancen und Risiken zu erkennen.
Rekonstruktion
In dieser Phase werden die Erkenntnisse genutzt, um transformative Handlungsoptionen zu entwickeln. Durch die Schaffung besserer Erzählungen, neuer Überzeugungen, sozialer Anliegen sowie neuer Werte und Strategien wird eine nachhaltige Zukunft gestaltet.
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