Gesundheitswirtschaftskongress 2025
Der Gesundheitswirtschaftskongress 2025 in Hamburg wird von einer innovativen Kampagne begleitet, die zentrale Herausforderungen im Gesundheitssektor analysiert. Im Fokus stehen der Paradigmenwechsel zur Gesundheitsförderung, die Überwindung von Sektorengrenzen und die Digitalisierung als Enabler für vernetzte Gesundheitsökosysteme. Der Kongress bietet eine Plattform für den Dialog zwischen politischen Initiativen und Erwartungen im Gesundheitswesen.
Der Gesundheitswirtschaftskongress startet
Nachhaltigkeit
Zeitlich unterschiedliche Halbwertzeiten. Geschäftsführer benötigen Geist und Haltung wird gebraucht. (Schmidtke)
Merksatz, wie man sich Zuhause benimmt. Energie.
Eröffnungspodium
Wer treibt den Wandel? Ist es wirklich die Medizin?
Uschi (Oberender)
Benedikt Simon (Helmut)
Heiko Hauptmann (jetzt unity) Marcus Beck
Michael Musick (Roland Berger)
CDO von den Alexianern.
Tuan Nuygen
Next Generation: Managerinnen und Manager der Zukunft. Platz für neue Ideen.
Vorträge mit Berichten zu inhaltlichen Arbeit.
Pia Brants Vortrag (Masterarbeit)
1 Monat Krankheitszeiten pro Pflegekraft im Jahr.
Hohe Fluktuation in der Pflege
Abbruchquote in der Ausbildung hoch
Arbeitszeitgestaltung ist der Hebel
Schichtarbeit und Überstunden sind negative Auswirkungen
Unplanbarkeit und Unregelmäßigkeit sind Schmerzpunkte
70 % Pflege sagen, wir haben Einfluss auf den Dienstplan.
Je höher die Mitwirkung, desto zufriedener.
Intention den Beruf zu verlassen
Handlungsansätze
strukturelle Rahmenbedingungen verändern.
Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen
Kommunikation nach außen!!!!
Zusammenarbeit
Idee
Über die niedergelassene Versorgung mit Studie auf das Krankenhaus zugehen.
Domänen meiner Arbeit neu justieren. Medienpraxis statt Kommunikation.
Führungskultur
Philipp Andresen spricht über kulturelle Zielbilder, Leitbilder, Führungsverständnis,
Was heißt es, transparent zu kommunizieren?
Ausgangspunkt ist oft Eintritt, Fluktuation, Reputation, …
Tanja Heiß hospitiert,
Innere Landkarte
Heilige Kühe von Teams
Fachlich beste werden Führungskraft, was ein Widerspruch sein kann.
76 % verlassen das Unternehmen aus Frust und mangelnder Wertschätzung
Leitbilder oder Leihbilder
Quaschner neun Jahre Oberhausen
Jetzt Baden Württemberg, Pforzheim
Chefärzte in Fokus auf einer persönlichen Ebene. Was machen die in ihrer Freizeit?
Das Management dient der medizinischen Leistungsfähigkeit.
Kümmerer, zur Feuerwehr, auf niedergelassene Versorgung zugehen,
Ethik
Schwelende ethische Konflikte
Mendelssohn Mindmap Zustand gesellschaftlicher Moral Bildung und Urteilskraft
Chief Philosophy Officer, ethischer Kapitalismus
Organisationale Praxis, Anreize
Klinikum Dortmund Leitbild: Am Netz wird nicht gerechnet. Die Lücke. Als Beispiel.
Befruchtung statt Grenzkämpfe (Aldag)
Wo siedeln wir institutionelle Verantwortung an? Frau Schulz meint, die Politik müsse da etwas leisten, weil sonst immer die Häuser der Buhmann sind.
Hier ist ein kohärenter Text aus den ausgewählten Fragmenten zum Thema Ethik im Gesundheitswesen:
Ethische Dimensionen im Gesundheitswesen
Im Gesundheitssektor bestehen zahlreiche schwelende ethische Konflikte, die einer tiefgreifenden Auseinandersetzung bedürfen. Wie Mendelssohn in seinem Aufsatz »Was heißt Aufklären?« (1784) dargelegt hat, manifestiert sich Bildung in zwei Dimensionen: einerseits als Zustand gesellschaftlicher moralischer Erkenntnis (inklusive dem Zustand der Wissenschaften) und andererseits als Kultur im Sinne gesellschaftlicher Praxis. Kultur fungiert dabei als erkenntnispraktische Seiteund spiegelt den Zustand der moralischen Erkenntnis einer Gesellschaft wider.
Innovative Ansätze wie die Einführung eines Chief Philosophy Officers könnten eine ethisch reflektierte Praxis fördern, damit wirtschaftliche Interessen mit moralischen Werten in Einklang gebracht werden. Der Flucht, an knallharten Zahlen gemessen zu werden, würde angereichert um eine mittel- bis langfristige Perspektive außerhalb üblicher Metriken und Logiken.
Entscheidend ist jedoch die organisationale Praxis, die ethisches Handeln unterstützen und fördern. Die Fortsetzung einer falschen Praxis auf Anreizsystemen
Als Beispiel für gelungene ethische Leitbilder kann das Klinikum Dortmund genannt werden, dessen Grundsatz "Am Netz wird nicht gerechnet" eine klare Priorität für Patientenwohl gegenüber ökonomischen Erwägungen setzt. Statt Grenzkämpfe zwischen verschiedenen Disziplinen und Interessen zu führen, plädiert Aldag für eine gegenseitige Befruchtung der Perspektiven.
Eine zentrale Frage bleibt: Wo siedeln wir institutionelle Verantwortung an? Frau Schulz argumentiert, dass die Politik hier in der Pflicht steht, klare Rahmenbedingungen zu schaffen, da sonst die Krankenhäuser stets als Buhmann für systemische Probleme herhalten müssen.
Patient als Konsument
Dreiklang Aufmerksamkeit, Aufregung, Anerkennung.
Eröffnung Prof. Heinz Lohmann
16.09.2025 – 10:15 Uhr
Das Gesundheitssystem unterliegt derzeit einem fundamentalen Wandel. Historisch wurden schwer kranke Patienten in Krankenhäusern und weniger Schwerkranke ambulant behandelt.
Diese klare Trennung existiert nicht mehr, da die Medizin es heute ermöglicht, auch komplexe Fälle ambulant zu betreuen. Für eine erfolgreiche Ambulantisierung sind eine Umstrukturierung und Vernetzung der Gesundheits- und Sozialangebote zwingend notwendig.
Es wird angestrebt, eine integrierte Struktur aus stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen zu schaffen. Historische Reformen in der Psychiatrie der 1970er Jahre dienen als Modell für diese Entwicklung, welche anspruchsvolle Koordinierungslösungen erfordert, um den bestehenden Herausforderungen zu begegnen.
Wichtig ist, dass die Gesundheitspolitik mutige Entscheidungen trifft und innovative Finanzierungsansätze verfolgt, anstatt alte Strukturen zu konservieren. Der Gesundheitswirtschaftskongress bietet eine Plattform, um diese Themen zu diskutieren und innovative Impulse zu setzen.
Neben branchenspezifischen Debatten steht auch die Kunst im Fokus, um neue Denkräume zu schaffen. Ein spezielles Projekt mit künstlerischer Mitwirkung verdeutlicht den notwendigen Wandel und fördert den Dialog über die Zukunft der Gesundheitswirtschaft. Trotz der Herausforderungen wird optimistisch auf die zukünftige Entwicklung geblickt.
Auftakt
16.09.2025 – 8.43 Uhr
Gestern roch noch alles nach Kastanie. Auf meinem Weg zum Hotel passierte ich den von großen Bäumen umrahmten Veranstaltungsort in Hamburg. Heute regnet es.
Das Eröffnungspanel beschäftigt sich mit dem Thema: MEDIZIN TREIBT DEN WANDEL: NEUORDNUNG DES GESUNDHEITSSYSTEMS JETZT! Was wir davon erwarten dürfen, wird sich zeigen. Die Branche ist nervös, die Weltlage instabil, und wer je glaubte, das habe nichts miteinander zu tun, schaut besorgt auf die sich stellenden Aufgaben im Bund und im Land.
Deutschland wartet auf den Aufschwung. Bleibt dieser aus, sieht es auch für das Gesundheitswesen schlecht aus. Dabei wäre ein gesundes Deutschland ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit. Das beginnt mit der Reform von Strukturen und Systemen, die in den vergangenen Jahren alles andere als reformwillig waren.
Es diskutieren:
Dr. Dorothea Dreizehnter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Gesundheit Nord gGmbH – Klinikverbund Bremen
Prof. Dr. Michael Forsting, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie der Universitätsmedizin Essen
Dr. Andreas Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der ORTIVITY GmbH, München
Dr. Nicolas Krämer, Vorstandsvorsitzender der HC&S AG, Düsseldorf
Elisabeth Kohoutek, Rechtsanwältin und Partnerin der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main
Prof. Dr. Dr. Dr. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Krankenversorgung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem, Cottbus
Die Moderation übernimmt der Kongresspräsident Prof. Heinz Lohmann.
Foresight Kampagne begleitet 20. Branchentreffen
16.07.2025
Der Gesundheitswirtschaftskongress 2025, der am 16. und 17. September in Hamburg zum 20. Mal stattfindet, wird von einer innovativen kommunikativen Kampagne begleitet. Diese soll zentrale Weichenstellungen und Herausforderungen im Gesundheitssektor kritisch reflektieren und zukunftsorientiert analysieren.
Mit dem methodischen Rahmen der kulturellen Vorausschau werden selektiv Themenschwerpunkte aus dem Kongressprogramm entlang drei Foresight-Zyklen begleitet: Rapid Foresight, Critical Foresight und Open Foresight. Im Fokus stehen dabei der Paradigmenwechsel von der Krankheitsbehandlung zur Gesundheitsförderung, die Überwindung von Sektorengrenzen sowie die Digitalisierung als Enabler für vernetzte Gesundheitsökosysteme.
Die Kampagne will den Diskurs über die Zukunft des Gesundheitswesens bereichern, blinde Flecken in der aktuellen gesundheitspolitischen Debatte aufdecken und dabei helfen, alternative Zukunftsperspektiven für ein nachhaltiges Gesundheitssystem zu entwickeln.
Sechs Monate nach der Bundestagswahl bietet der Kongress eine ideale Plattform, um politische Initiativen mit den Erwartungen der Verantwortlichen im Gesundheitswesen abzugleichen und einen zukunftsorientierten Dialog zu fördern.
