Digital Humanism

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ISBN 979-8-4007-1394-1/25/04

Der Einfluss von generativer KI auf kritisches Denken

Die Studie zeigt, dass Vertrauen in KI kritisches Denken verringert, während Selbstvertrauen es stärkt; GenAI reduziert kognitive Anstrengung.

Text from:Redaktion

BTBLGR-LIT-7

Update from 3/29/25

Die Studie mit dem vollständigen Titel: »Der Einfluss von generativer KI auf kritisches Denken: Selbst berichtete Reduktion kognitiver Anstrengung und Konfidenzeffekte aus einer Befragung von Wissensarbeitern« wurde im Original mit dem Titel »The Impact of Generative AI on Critical Thinking: Self-Reported Reductions in Cognitive Effort and Confidence Effects From a Survey of Knowledge Workers« von Microsoft veröffentlicht.

Die Studie untersucht, wie sich der Einsatz generativer KI auf das kritische Denken von Wissensarbeitenden auswirkt.

In einer Befragung von 319 Personen zeigt sich: Je höher das Vertrauen in die KI, desto weniger wird kritisch reflektiert; je größer das Selbstvertrauen, desto stärker das kritische Denken. GenAI reduziert den kognitiven Aufwand, führt aber auch zu Abhängigkeit und möglichen Kompetenzverlusten. Die Autoren fordern, GenAI-Tools so zu gestalten, dass sie Reflexion und aktive Bewertung fördern.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Rolle von Microsoft selbst: Das Unternehmen ist maßgeblich an OpenAI beteiligt und integriert deren Modelle in seine eigene Suchmaschine Bing. Ebenso stellt Microsoft mit dem Copilot eine in Windows integrierte generative KI zur Verfügung. Diese geschäftliche Verflechtung sollte bei der Interpretation der Studienergebnisse berücksichtigt werden, auch wenn die wissenschaftliche Methodik der Untersuchung davon unabhängig zu bewerten ist.

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979-8-4007-1394-1/25/04