CRITICAL-Cycle
Briefing
CSF-1
Phänomene
Phänomene
Cultural Strategic Foresight
Phänomene im Cultural Foresight Framework werden als ontologische Manifestationen betrachtet, die zunächst in ihrer Existenz erkannt werden müssen, bevor sie analysiert werden. Die Identifikation dieser Phänomene ist entscheidend, um kulturelle Dynamiken zu verstehen. Probleme wie die unzureichende Umsetzung der elektronischen Patientenakte in Deutschland verdeutlichen die Diskrepanz zwischen technologischen Möglichkeiten und deren Implementierung, während präzise Begriffsklärungen für tiefere Analysen unerlässlich sind.
Verfasst von: Frank Stratmann
0.11
Update vom 24.06.2025
Im Kontext des Cultural Foresight Frameworks betrachten wir Phänomene als ontologische Manifestationen in einem Sinnfeld. In diesem allerersten Schritt der Dekonstruktion geht es darum, die in einem Bedeutungszusammenhang erscheinenden Phänomene zunächst als Existenz zu begreifen und zu identifizieren, bevor wir sie tiefergehend analysieren.
Dieser Ansatz folgt dem Prinzip der kulturellen Vorausschau, wobei wir Erscheinungen nicht vorschnell bewerten oder kategorisieren, sondern sie zunächst in ihrer bloßen Existenz wahrnehmen. Das Erkennen der Phänomene bildet die Grundlage für die weitere Analyse mittels der Causal Layered Analysis (CLA), bei der wir von der oberflächlichen Litanei zu den systemischen Gründen, Weltanschauungen und schließlich zugrundeliegenden Mythen vordringen.
Die bewusste Identifikation der Phänomene als erster Schritt ermöglicht es uns, die kulturellen Dynamiken und Intentionalitäten zu erkennen, die in einem bestimmten Sinnfeld wirken. Dabei verstehen wir Intentionalität nicht nur als Absicht, sondern als Vorstellung, aus der Handlungen folgen – ein Lichtkegel, in dem wir unsere Wirklichkeit wahrnehmen und konstruieren.
Beispiel: Gesundheitsgeschehen im Wandel
Im Gesundheitswesen lassen sich verschiedene Phänomene beobachten, die für eine kulturelle Vorausschau relevant sind. Nehmen wir das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung der Gesundheitsversorgung:
Als reines Phänomen beobachten wir zunächst den verstärkten Einsatz von Telemedizin, digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) und KI-gestützten Diagnoseverfahren. Diese Manifestationen existieren im Sinnfeld "Gesundheit" und verändern die Art und Weise, wie Gesundheitsversorgung erlebt und praktiziert wird.
Statt diese Entwicklung sofort als "Fortschritt" oder "Entmenschlichung" zu bewerten, betrachten wir sie zunächst als Existenz. Dabei erkennen wir unterschiedliche Intentionalitäten, die diesem Phänomen zugrunde liegen: Effizienzsteigerung, Kosteneinsparung, verbesserte Zugänglichkeit, aber auch Datensammlung und neue Formen der Kontrolle.
Diese phänomenologische Betrachtung ermöglicht es uns, in der weiteren Dekonstruktion tieferliegende Schichten freizulegen – etwa die systemischen Strukturen des Gesundheitsmarktes, die Weltanschauung einer technologiegestützten Optimierung des Körpers oder den Mythos der vollständigen Kontrollierbarkeit von Gesundheit und Krankheit.
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Phänomene
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Im Kontext des Cultural Foresight Frameworks betrachten wir Phänomene als ontologische Manifestationen in einem Sinnfeld. In diesem allerersten Schritt der Dekonstruktion geht es darum, die in einem Bedeutungszusammenhang erscheinenden Phänomene zunächst als Existenz zu begreifen und zu identifizieren, bevor wir sie tiefergehend analysieren.
Dieser Ansatz folgt dem Prinzip der kulturellen Vorausschau, wobei wir Erscheinungen nicht vorschnell bewerten oder kategorisieren, sondern sie zunächst in ihrer bloßen Existenz wahrnehmen. Das Erkennen der Phänomene bildet die Grundlage für die weitere Analyse mittels der Causal Layered Analysis (CLA), bei der wir von der oberflächlichen Litanei zu den systemischen Gründen, Weltanschauungen und schließlich zugrundeliegenden Mythen vordringen.
Die bewusste Identifikation der Phänomene als erster Schritt ermöglicht es uns, die kulturellen Dynamiken und Intentionalitäten zu erkennen, die in einem bestimmten Sinnfeld wirken. Dabei verstehen wir Intentionalität nicht nur als Absicht, sondern als Vorstellung, aus der Handlungen folgen – ein Lichtkegel, in dem wir unsere Wirklichkeit wahrnehmen und konstruieren.
Beispiel: Gesundheitsgeschehen im Wandel
Im Gesundheitswesen lassen sich verschiedene Phänomene beobachten, die für eine kulturelle Vorausschau relevant sind. Nehmen wir das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung der Gesundheitsversorgung:
Als reines Phänomen beobachten wir zunächst den verstärkten Einsatz von Telemedizin, digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) und KI-gestützten Diagnoseverfahren. Diese Manifestationen existieren im Sinnfeld "Gesundheit" und verändern die Art und Weise, wie Gesundheitsversorgung erlebt und praktiziert wird.
Statt diese Entwicklung sofort als "Fortschritt" oder "Entmenschlichung" zu bewerten, betrachten wir sie zunächst als Existenz. Dabei erkennen wir unterschiedliche Intentionalitäten, die diesem Phänomen zugrunde liegen: Effizienzsteigerung, Kosteneinsparung, verbesserte Zugänglichkeit, aber auch Datensammlung und neue Formen der Kontrolle.
Diese phänomenologische Betrachtung ermöglicht es uns, in der weiteren Dekonstruktion tieferliegende Schichten freizulegen – etwa die systemischen Strukturen des Gesundheitsmarktes, die Weltanschauung einer technologiegestützten Optimierung des Körpers oder den Mythos der vollständigen Kontrollierbarkeit von Gesundheit und Krankheit.
Phänomene im Cultural Foresight Framework werden als ontologische Manifestationen betrachtet, die zunächst in ihrer Existenz erkannt werden müssen, bevor sie analysiert werden. Die Identifikation dieser Phänomene ist entscheidend, um kulturelle Dynamiken zu verstehen. Probleme wie die unzureichende Umsetzung der elektronischen Patientenakte in Deutschland verdeutlichen die Diskrepanz zwischen technologischen Möglichkeiten und deren Implementierung, während präzise Begriffsklärungen für tiefere Analysen unerlässlich sind.
Phänomene im Cultural Foresight Framework werden als ontologische Manifestationen betrachtet, die zunächst in ihrer Existenz erkannt werden müssen, bevor sie analysiert werden. Die Identifikation dieser Phänomene ist entscheidend, um kulturelle Dynamiken zu verstehen. Probleme wie die unzureichende Umsetzung der elektronischen Patientenakte in Deutschland verdeutlichen die Diskrepanz zwischen technologischen Möglichkeiten und deren Implementierung, während präzise Begriffsklärungen für tiefere Analysen unerlässlich sind.
Frank Stratmann
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24.06.2025
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Im Kontext des Cultural Foresight Frameworks betrachten wir Phänomene als ontologische Manifestationen in einem Sinnfeld. In diesem allerersten Schritt der Dekonstruktion geht es darum, die in einem Bedeutungszusammenhang erscheinenden Phänomene zunächst als Existenz zu begreifen und zu identifizieren, bevor wir sie tiefergehend analysieren.
Dieser Ansatz folgt dem Prinzip der kulturellen Vorausschau, wobei wir Erscheinungen nicht vorschnell bewerten oder kategorisieren, sondern sie zunächst in ihrer bloßen Existenz wahrnehmen. Das Erkennen der Phänomene bildet die Grundlage für die weitere Analyse mittels der Causal Layered Analysis (CLA), bei der wir von der oberflächlichen Litanei zu den systemischen Gründen, Weltanschauungen und schließlich zugrundeliegenden Mythen vordringen.
Die bewusste Identifikation der Phänomene als erster Schritt ermöglicht es uns, die kulturellen Dynamiken und Intentionalitäten zu erkennen, die in einem bestimmten Sinnfeld wirken. Dabei verstehen wir Intentionalität nicht nur als Absicht, sondern als Vorstellung, aus der Handlungen folgen – ein Lichtkegel, in dem wir unsere Wirklichkeit wahrnehmen und konstruieren.
Beispiel: Gesundheitsgeschehen im Wandel
Im Gesundheitswesen lassen sich verschiedene Phänomene beobachten, die für eine kulturelle Vorausschau relevant sind. Nehmen wir das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung der Gesundheitsversorgung:
Als reines Phänomen beobachten wir zunächst den verstärkten Einsatz von Telemedizin, digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) und KI-gestützten Diagnoseverfahren. Diese Manifestationen existieren im Sinnfeld "Gesundheit" und verändern die Art und Weise, wie Gesundheitsversorgung erlebt und praktiziert wird.
Statt diese Entwicklung sofort als "Fortschritt" oder "Entmenschlichung" zu bewerten, betrachten wir sie zunächst als Existenz. Dabei erkennen wir unterschiedliche Intentionalitäten, die diesem Phänomen zugrunde liegen: Effizienzsteigerung, Kosteneinsparung, verbesserte Zugänglichkeit, aber auch Datensammlung und neue Formen der Kontrolle.
Diese phänomenologische Betrachtung ermöglicht es uns, in der weiteren Dekonstruktion tieferliegende Schichten freizulegen – etwa die systemischen Strukturen des Gesundheitsmarktes, die Weltanschauung einer technologiegestützten Optimierung des Körpers oder den Mythos der vollständigen Kontrollierbarkeit von Gesundheit und Krankheit.
Im Kontext des Cultural Foresight Frameworks betrachten wir Phänomene als ontologische Manifestationen in einem Sinnfeld. In diesem allerersten Schritt der Dekonstruktion geht es darum, die in einem Bedeutungszusammenhang erscheinenden Phänomene zunächst als Existenz zu begreifen und zu identifizieren, bevor wir sie tiefergehend analysieren.
Dieser Ansatz folgt dem Prinzip der kulturellen Vorausschau, wobei wir Erscheinungen nicht vorschnell bewerten oder kategorisieren, sondern sie zunächst in ihrer bloßen Existenz wahrnehmen. Das Erkennen der Phänomene bildet die Grundlage für die weitere Analyse mittels der Causal Layered Analysis (CLA), bei der wir von der oberflächlichen Litanei zu den systemischen Gründen, Weltanschauungen und schließlich zugrundeliegenden Mythen vordringen.
Die bewusste Identifikation der Phänomene als erster Schritt ermöglicht es uns, die kulturellen Dynamiken und Intentionalitäten zu erkennen, die in einem bestimmten Sinnfeld wirken. Dabei verstehen wir Intentionalität nicht nur als Absicht, sondern als Vorstellung, aus der Handlungen folgen – ein Lichtkegel, in dem wir unsere Wirklichkeit wahrnehmen und konstruieren.
Beispiel: Gesundheitsgeschehen im Wandel
Im Gesundheitswesen lassen sich verschiedene Phänomene beobachten, die für eine kulturelle Vorausschau relevant sind. Nehmen wir das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung der Gesundheitsversorgung:
Als reines Phänomen beobachten wir zunächst den verstärkten Einsatz von Telemedizin, digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) und KI-gestützten Diagnoseverfahren. Diese Manifestationen existieren im Sinnfeld "Gesundheit" und verändern die Art und Weise, wie Gesundheitsversorgung erlebt und praktiziert wird.
Statt diese Entwicklung sofort als "Fortschritt" oder "Entmenschlichung" zu bewerten, betrachten wir sie zunächst als Existenz. Dabei erkennen wir unterschiedliche Intentionalitäten, die diesem Phänomen zugrunde liegen: Effizienzsteigerung, Kosteneinsparung, verbesserte Zugänglichkeit, aber auch Datensammlung und neue Formen der Kontrolle.
Diese phänomenologische Betrachtung ermöglicht es uns, in der weiteren Dekonstruktion tieferliegende Schichten freizulegen – etwa die systemischen Strukturen des Gesundheitsmarktes, die Weltanschauung einer technologiegestützten Optimierung des Körpers oder den Mythos der vollständigen Kontrollierbarkeit von Gesundheit und Krankheit.
ID BTBLGR-CMP-3
Kapitel 0.1